Sozialgeschichte der Uhrenindustrie

Die Fabrikindustrie entstand aus der Hausindustrie

Fabrikindustrie und Hausindustrie / Entwicklung aus dem Uhrmacherhandwerk

Die Schwarzwälder Uhrmacherei gehörte politisch gesehen im 18. Jahrhundert zu drei Herrschaftsgebieten. St. Georgen im Norden war württembergisch, Triberg und St. Peter im Westen gehörten zu Vorderösterreich, Neustadt und Vöhrenbach im Osten und Süden zum Fürstentum Fürstenberg. Nach der politischen Neuordnung zu Beginn des 19. Jahrhunderts kam das Uhrmachergebiet fast vollständig zu Baden. Die Grenze zu Württemberg verlief zwischen Villingen und Schwenningen.1

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  1. Vgl. Kahlert, Helmut: 300 Jahre Schwarzwälder Uhrenindustrie, S. 52, ebenso Boelke, Willi: Industrialisierung im Kammerbezirk Schwarzwald-Baar-Heuberg, S. 290. []

Anfänge der Uhrenindustrie in Schwenningen

Bis in die 70er Jahre des 20 Jahrhunderts wurde die Wirtschaft der Region von der Uhrenindustrie bestimmt. Besonders ausgeprägt war die Abhängigkeit von dieser Branche im württembergischen Schwenningen. (mehr …)

Subventionspolitik über das Städtebauförderungsgesetz?

(Elektronisches Kienzle-Werk, Stadtarchiv Villingen-Schwenningen)

Moderne Produkte brauchen moderne Gebäude. Ließ sich Kienzle seine Modernisierung über das Städtebauförderungsgesetz subventionieren? (Elektronisches Kienzle-Werk 1983, Stadtarchiv Villingen-Schwenningen)

Zwölf Schwenninger Unternehmer beschweren sich
Die Überlegungen der Kienzle-Uhrenfabrik, wie man bei einem Umzug seine alten Grundstücke und Gebäude sinnvoll verwerten könne, überzeugten auch andere Unternehmen in Schwenningen. (mehr …)

Schwierige Verhandlungen mit dem Gemeinderat

Die Gemeinderäte von Villingen-Schwenningen sind keine Mitarbeiter der Fa. Kienzle
Am 15. Februar 1984 trat Horst Rosenbaum in nichtöffentlicher Sitzung vor dem Gemeinderat der Stadt Villingen-Schwenningen auf. Oberbürgermeister Dr. Gebauer fasste zu Beginn die Lage zusammen. Das Wirtschaftsministerium habe zur Sanierung von Wigo Geld angeboten aber nicht genug. (mehr …)

Rosenbaum rettet Wigo – Arbeitsplätze

Landtagswahl und Rettung von Arbeitsplätzen
Im April 1984 sollte ein neuer Landtag gewählt werden. Im September 1983 ging der Schwenninger Elektrogerätehersteller Wigo ( Gottlob Widmann u. Söhne GmbH) mit 100 Mitarbeitern in Konkurs. Zu Wigo gehörte auch die Tochterfirma Esge Elektro-Uhren GmbH in Neuffen mit 130 Mitarbeitern1 . (mehr …)

  1. StAVS 4.9-29 SWP 23.12.1983 []
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