Kategorie: Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände
Gemeinsame Stadt – gemeinsame Tarifpolitik!
Durch die Neuorganisation des Verbands der Deutschen Uhrenindustrie 1968 wurden Überlegungen angestellt, „die Tarifpolitik des Uhrenverbandes neu zu durchdenken und zu versuchen für unsere Industrie die Lohnintensität berücksichtigende Tarifabschlüsse zu erzielen.“1
- StAVS 4.9-1469, Verband der deutschen Uhrenindustrie, Niederschrift über die Sitzung der Mitglieder des Beirats aus Württ.-Hohenzollern vom 17.7.1968, S. 1 [↩]
Der Arbeitskampf und die Medien
Der Arbeitskampf in der Metallindustrie war auch ein Konflikt, der in der Presse, im Radio und im Fernsehen stattfand.
1963 – Anfang vom Ende der deutschen Uhrenindustrie ?
1963 war Vollbeschäftigung erreicht, das galt auch für die Uhrenindustrie. In Schwenningen arbeiteten bereits 1585 Gastarbeiter, dies entsprach 7,9 % der Beschäftigten und lag über dem baden-württembergischen Durchschnitt mit einem Anteil von 5,9 %.1 (mehr …)
- StAVS Chronik 799, NQ v. 23.4.1963 „Deutsche Wertarbeit“ von Enrico und Pedro. In Schwenningen zur Zeit 1585 ausländische Arbeiter/ Noch geht alles gut. [↩]
Aussperrung und Ende des Arbeitskampfs 1963
Ankündigung der Aussperrung
Am 2. Mai informierten die Unternehmer der Schwenninger Betriebe ihre „arbeitswilligen“ Mitarbeiter von der bevorstehenden Aussperrung, die am 5. Mai beginnen sollte.
Arbeitskampf 1963: Der Streik
Der Streik in Schwenningen begann am Montag, dem 29. April 1963 um 0.00 Uhr.
Die Streikenden Gewerkschaftsmitglieder wurden aufgerufen sich in den Streiklokalen registrieren zu lassen. Diese waren am ersten Streiktag von 7 bis 9 Uhr, von 11 Bis 12 Uhr und von 14 Bis 18 Uhr geöffnet. In den Streiklokalen wurde auch das Streikgeld ausgezahlt.