Sozialgeschichte der Uhrenindustrie

Das sternplastic-Museum: Der Stern, der nicht leuchten darf

Zum internationalen Museumstag 2020 ist das sternplastic-Museum wegen der Coronakrise für Besucher  geschlossen. Deshalb soll das Museum mit seinen Themen und Inhalten im Internet vorgestellt werden. Geplant sind neun kurze Videofolgen, die Ausstellungsstücke, Fotos und Dokumente zur Firmengeschichte des Unternehmens sternplastic zeigen.

Die digitalen Angebote der am Museumstag beteiligten Museen laufen unter dem Hashtag #MuseenEntdecken  auf der Website www.museumstag.de zusammen.  (mehr …)

Die Gründer der Firma sternplastic

Die Gründer des Unternehmens sternplastic Irmentraut und Matthias Hellstern lernten sich im Winter 1946/ 47 in einem Tanzkurs der katholischen Jugend in Schwenningen kennen.

produktion animation sound-design: interimblau-design

 

Bevor 1951 geheiratet wurde, baute das junge Paar zusammen mit den Schwiegereltern Kessler ein Haus, wie das in Schwenningen üblich war. Auf eine Hochzeitsreise wurde verzichtet, dafür aber vom Hochzeitsgeld eine Drehmaschine gekauft, mit der die Oma Kessler anschließend für die Schwenninger Industrie Drehteile herstellte. (mehr …)

Lehrjahre

Die meisten jungen Menschen, die in den 30er und 40er Jahren in Schwenningen ins Berufsleben eintraten, verzichteten auf eine  berufliche Ausbildung und begannen in irgendeiner der Uhrenfabriken als angelernte Arbeiter.

Nicht so Irmentraut Kessler und Matthias Hellstern.

Irmentraut Kessler  machte eine kaufmännische Lehre. Matthias Hellstern aus Betra besuchte nach der Volksschule und einer Handelsschule von 1943 bis 1944  die Feintechnikschule in Schwenningen, um Elektromechaniker zu werden. (mehr …)

Familie

Die Produktion der Fa. sternplastic begann in einem Einfamilien-Reihenhaus.  Im Erdgeschoss des Anbaus befand sich die Werkstatt. Hier standen in den 60er Jahren vier  C4-Maschinen und  eine Allrounder des Spritzgußmaschinenherstellers Arburg.  Im Keller des Wohnhauses und im Erdgeschoß waren weitere Maschinen untergebracht. Im Vorgarten wurde Bohnen und Kartoffeln gepflanzt.

(mehr …)

Versuche und Vorurteile

Visionen eines Gründerunternehmers

„Kunststoffe sind die Schlüssel zum Fortschritt“.

Das sagte 1952 Gerhard Matulat, Vorstand des Verbands der kunststofferzeugenden Industrie auf der ersten Nachkriegskunststoffmesse in Düsseldorf.  Heute sieht man das zwar etwas kritischer, aber die Entwicklung der Kunststoffe trug wesentlich dazu bei, dass Produkte billiger, qualitativ besser und durch die neue Vielfalt an Werkstoffen überhaupt erst machbar wurden. (mehr …)

  • Kategorien