Sozialgeschichte der Uhrenindustrie

Das sternplastic-Museum: Der Stern, der nicht leuchten darf

geschrieben am: 15.05.2020 von: Annemarie Conradt-Mach in Kategorie(n): sternplastic-Museum

Zum internationalen Museumstag 2020 ist das sternplastic-Museum wegen der Coronakrise für Besucher  geschlossen. Deshalb soll das Museum mit seinen Themen und Inhalten im Internet vorgestellt werden. Geplant sind neun kurze Videofolgen, die Ausstellungsstücke, Fotos und Dokumente zur Firmengeschichte des Unternehmens sternplastic zeigen.

Die digitalen Angebote der am Museumstag beteiligten Museen laufen unter dem Hashtag #MuseenEntdecken  auf der Website www.museumstag.de zusammen. 

Die Fa. sternplastic wurde in den 50er Jahren von Irmentraut und Matthias Hellstern, einem jungen Paar, gegründet. Beide hatten eine solide berufliche Ausbildung. Sie war eine gelernte Industriekauffrau und er Elektromechanikermeister. Es gelang den beiden ohne großes Kapital, durch Sparsamkeit und Fleiß sowie den Glauben an eine damals revolutionäre Technik – die Kunststofftechnik- das Unternehmen aus kleinsten Anfängen heraus zu entwickeln.
In der Zeit des Strukturwandels nach 1975, als die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg viele Arbeitsplätze in der Uhrenindustrie und in der Unterhaltungselektronik verlor, zählte die kunststoffverarbeitende Industrie zu den wenigen Wachstumsbranchen.
Durch viele Innovationen konnte das junge Familienunternehmen seine Kapazitäten ausbauen, die Fertigung optimieren und neue Kunden gewinnen.

2018 feierte die Fa. sternplastic in Villingen-Schwenningen ihr 60-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass sollte das sternplastic-Museum entstehen.
Ziel war es einmal die Vielzahl der Firmendokumente sachgerecht zu archivieren, Findmittel herzustellen und darauf aufbauend die Firmengeschichte an Hand von Dokumenten und Fotos aber auch aussagefähigen Objekten zu präsentieren.

Das sternplastic-Museum zeigt technische Kunststoffprodukte aus der Geschichte des Unternehmens. Erhalten haben sich die ersten Spritzgußmaschinen, mit denen noch im Wohnhaus der Gründerfamilie produziert wurde. Zu sehen sind die ersten Maschinenkalkulationskarten, ein Musterkoffer aus den 60er Jahren und frühe Spritzgußwerkzeuge.

Die Geschichte des Unternehmens kann auf Informationsbannern nachgelesen werden und wird durch Filmmaterial ergänzt.
Zum Museum gehört ein Archiv zur Geschichte des Familienunternehmens, welches auch interessantes Material zur Branchengeschichte der technischen Kunststoffe bietet.

sternplastic-Museum

sternplastic Hellstern GmbH & Co.KG Kunststoff- und Keramikspritzguss Formenbau und Design
Sturmbühlstrasse 201
78054 Villingen-Schwenningen
Deutschland

Ansprechpartner

Herr Dipl. Ing. Hellstern
Tel. ++497720 8314-21
peter.hellstern@sternplastic.com

sternplastic Hellstern GmbH & Co.KG
Kunststoff- und Keramikspritzguss
Formenbau und Design
Hegaustr. 9
DE 78054 VS-Schwenningen

www.sternplastic.com
www.cerastar.com

Öffnungszeiten

Sie finden das sternplastic- Museum in Villingen-Schwenningen, Sturmbühlstrasse 201. Der Besuch ist kostenfrei, aber nur nach telefonischer Anmeldung möglich.

Kommentar schreiben

Kommentar

  • Kategorien