Sozialgeschichte der Uhrenindustrie

Das Ende des Kiss Kiss – Projekts

„Die Zielsetzung für die Gesamtaktion P 13 (Kiss Kiss)“ ((Mauthe-Archiv Kiss Kiss II Nr. 20 Die Marketingplanung))  war „der Absatz von 100 000 batterie-betriebenen sowie 50 000 mechanischen P13 im Bundesgebiet und in der Schweiz zwischen 1.10. 1974 und 31.12. 1974.“ Schnell wurde deutlich, dass dieses Ziel nicht erreicht werden konnte. Die georderten Wecker kamen wieder zurück.

 

Beim Kiss Kiss electronic zählte die Stunde nur 48 Minuten

Was niemand auffiel: Beim Kiss Kiss electronic zählte die Stunde nur 48 Minuten

Zifferblatt des Kiss KIss Weckers mit mechanischem Werk

Zifferblatt des Kiss KIss Weckers mit mechanischem Werk

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Kiss Kiss: Ein mutiger Manager setzte alles auf eine Karte?

Voraussetzung für die neue Ausrichtung der Firma Mauthe war eine neue modernere Unternehmenskonzeption, die die GfU des Dieter Reiber verordnete. Der Produktionsbereich wurde gestrafft und sollte sich nur noch auf wenige „rentabel zu produzierende Modelle konzentrieren“.

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„Kiss Kiss von Mauthe – Der freundliche Kissenwecker. Weckt nur den, der aufstehen muss. Lässt den anderen schlafen.“

Mauthe kiss-kiss electronic

Mauthe kiss-kiss electronic

Der Kiss-Kiss-Wecker, das neue Produkt von Mauthe wurde von der Ponder AG Basel entwickelt. Den Auftrag gab die GfU, das Unternehmen von Dieter Reiber. ((Mauthe-Archiv Pfänder Kiss Kiss P 13 I))  Das zu entwickelnde Produkt sollte  „Lokomotive“ des zukünftigen Wecker-Programms der Firma Mauthe werden.

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Der Photo-Porst-Manager Dieter Reiber sollte die trostlose Lage der Uhrenfabrik Mauthe zum besseren wenden

Die Uhrenfabrik Mauthe in Schwenningen gehörte neben der Uhrenfabrik  Kienzle Schwenningen zu den ältesten Großuhrenfabriken weltweit und galt, mit in ihren besten Zeiten rund  1500 Beschäftigten ((Die Höchstzahl an Beschäftigten wurde im 2. Weltkrieg aufgrund der Kriegswirtschaft erreicht. Vgl. Belegschaftszahlen, Mauthearchiv)) , lange als drittgrößte deutsche Uhrenfabrik. Mauthe- Produkte wurden weltweit vertrieben. (mehr …)

Vom Niedergang der Uhrenindustrie. Strukturwandel in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg

1957 zählte die Deutsche Uhrenindustrie 36 156 Beschäftigten, der Höchststand in ihrer Geschichte ((Stadtarchiv Villingen-Schwenningen SAVS 4.9/863 Jahresbericht 1962 des Verbandes der deutschen Uhrenindustrie, gez. Schwenker, Bad Godesberg, den 18.Mai 1963, S. 7)) . Innerhalb der westdeutschen Wirtschaft war die Uhrenindustrie aber nur ein kleiner Wirtschaftszweig mit einem Anteil von 0,6 % ((a.a.O.  Hans Schwenker, Die Deutsche Uhrenindustrie/ Geschäftsführer des Verbandes der deutschen Uhrenindustrie. Aus: La Suisse Horlogere, la Chaux de Fonds, Nr. 40 v. 13.10.1960)) . (mehr …)

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