Sozialgeschichte der Uhrenindustrie

Kategorie: Bildung/Ausbildung

Sozialer Aufstieg durch das Technische Gymnasium

Die Schule für anders Begabte

Bereits 1950, angesichts von fehlenden Bildungs- und Ausbildungschancen für junge Menschen, entwickelten Freiburger Berufsschullehrer den sog. Freiburger Plan. Sie wollten eine höhere Schule, die nicht nur sprachbegabte förderte, sondern technisch-praktisches Wissen als gleichwertig anerkannte.

Das neue Technische Gymnasium in Schwenningen wurde in der ehemaligen Uhrenfabrik Beck untergebracht (Bildarchiv Staatliche Feintechnikschule)

Das neue Technische Gymnasium in Schwenningen wurde in der ehemaligen Uhrenfabrik Beck untergebracht (Bildarchiv Staatliche Feintechnikschule)

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Wie bekommt man qualifizierte Ingenieure?

Ein Dipl. Ing. alter Prägung (Jahrgang 43) berichtete der Verfasserin: Seine Mutter war Kriegerwitwe und musste ihre zwei Kinder alleine durchbringen. Der Sohn besuchte 7 ½ Jahre  eine einklassige Volksschule in einem badischen Dorf bei Emmendingen. Nach der Volksschule ging er zur Berufsfachschule nach Freiburg. (mehr …)

Bildung und Wirtschaft

Frauenarbeit in der Uhrenfabrik Mauthe 60er Jahre

Frauenarbeit in der Uhrenfabrik Mauthe 60er Jahre

Gerade die Wirtschaft war an einer besseren Schulbildung interessiert. „Die Bildungsökonomie hat in der letzten Zeit mehrfach auf den langfristig wirksamen hohen Bedarf an Fachkräften mit qualifizierter Ausbildung aufmerksam gemacht, ein Bedarf, der befriedigt werden muss, wenn der wissenschaftliche, technische und wirtschaftliche Fortschritt gesichert werden soll“. (mehr …)

Die Reform der Hauptschule

Jedem jungen Menschen eine begabungsgemäße Ausbildung! 

 

Klasse der kath. Volksschule in Schwenningen mit Lehrer 1949

Klasse der kath. Volksschule in Schwenningen mit Lehrer 1949

Am 19. März 1964 debattierte der Landtag von Baden-Württemberg über Pichts Artikelserie in „Christ und Welt“. Kultusminister Storz widersprach der These, es gebe Begabungsreserven und behauptete, eine Verdoppelung der Abiturientenzahlen von 1960  6,8 Prozent1  eines Schülerjahrgangs könne ohne Niveausenkung nicht erreicht werden. Er misstraute den von den Bildungsökonomen vorgelegten Statistiken. (mehr …)

  1. Georg Picht, Die deutsche Bildungskatastrophe. Freiburg 1964 S.25 []

Reform des Schulwesens in den 60er Jahren

Viele der Traditionsfirmen, die 1970 noch bestanden, -man denke hier an Mauthe, Kienzle-Uhren, Kienzle-Apparate, an SABA, – gibt es heute nicht mehr.

Uhrenfabrik Mauthe (Stadtarchiv Villingen-Schwenningen)

Uhrenfabrik Mauthe (Stadtarchiv Villingen-Schwenningen)

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