Sozialgeschichte der Uhrenindustrie

Lehrjahre

geschrieben am: 07.04.2021 von: Annemarie Conradt-Mach in Kategorie(n): sternplastic-Museum

Die meisten jungen Menschen, die in den 30er und 40er Jahren in Schwenningen ins Berufsleben eintraten, verzichteten auf eine  berufliche Ausbildung und begannen in irgendeiner der Uhrenfabriken als angelernte Arbeiter.

Nicht so Irmentraut Kessler und Matthias Hellstern.

Irmentraut Kessler  machte eine kaufmännische Lehre. Matthias Hellstern aus Betra besuchte nach der Volksschule und einer Handelsschule von 1943 bis 1944  die Feintechnikschule in Schwenningen, um Elektromechaniker zu werden.

Nach der Schließung der Schule, noch vor Abschluss seiner Lehre wurde Matthias Hellstern 1944 als 17-jähriger Soldat.

Als der Krieg vorbei war, holte er seinen Lehrabschluss nach, zuerst in einer Schwenninger Zählerfabrik und, als es wieder möglich war, an der Feintechnikschule.

1953 ließ er sich von seiner Arbeit freistellen und legte die Meisterprüfung als Fein- und Elektromechanikermeister an der Feintechnikschule ab. Anschließend absolvierte er eine berufsbegleitende  Weiterbildung zum Refa-Fachmann.

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